Adventsgrüsse in 3D
So machen Sie Pop-up-Weihnachtskarten selber
Was gibt es an Weihnachten Schöneres, als Familie und Freunden persönliche Botschaften zu schreiben? Nur, die passende Karte zu finden, ist eine Herausforderung. Wem gekaufte Klappkarten zu langweilig sind, für den eignen sich unsere Pop-up-Karten. In der Anleitung erfahren Sie, wie Sie sie selber machen.
Es ist ein Sir, genauer Sir Henry Cole, der im Jahr 1843 in London die erste Weihnachtskarte mit dem Text «Merry Christmas and a Happy New Year to You» drucken lässt. Als Motiv wählt er die Szene eines Familienfests, umrahmt von Zweigen und Reben. In der Schweiz gewinnt die Tradition der Weihnachtskarten nach dem Ersten Weltkrieg an Bedeutung. Und bis heute legen wir im Advent Wert darauf, die passende Karte zu finden. Wem herkömmliche und gekaufte Klappkarten zu langweilig sind, für den eignen sich unsere Pop-up-Karten. Hausgemachte 3-D-Grüsse in ein Couvert zu packen, mag zu Beginn unmöglich erscheinen. Aber bitte nicht abschrecken lassen! Mit unserer Anleitung klappts. Damit sich das Papier mühelos an der richtigen Stelle falten lässt, lohnt sich die Investition in ein Falzbein. Und noch ein Tipp: Nach jedem Leimstifteinsatz kurz die Karte zuklappen und kontrollieren, ob sich diese noch schliessen lässt und keine Sterne rausschauen. Viel Spass!
Materialliste
- Farbige A5-Karten (samt Couverts)
- Farbiges Papier (beispielsweise Tonkarton)
- Skizzen für Karten (zum Downloaden unter www.landliebe.ch/magazin/schnittmuster)
- Karton (als Schneidunterlage)
- Equerre und Massstab
- Falzbein (alternativ kann der Papierfalz auch mit dem harten Kugelschreibergehäuse glatt gestrichen werden)
- Leimstift, Bleistift und Radiergummi
- Cutter und eine kleine Schere
- Zirkel und Guetzliförmli für die Sterne
Veronika Studer
Und so geht's:
1. Mithilfe von Guetzliförmli verschieden grosse Sterne auf Papier malen und ausschneiden. 17 Sterne pro Karte. Veronika Studer
2. Das Gerüst, das die Sterne in die Höhe bringt: ein Kreis mit 12 Zentimetern Durchmesser. Innenkreis (8 Zentimeter) rausschneiden. Veronika Studer
3. Den Ring in Viertel falten. An zwei gegenüberliegenden Stellen das Viertel in der Mitte hochfalten (gestrichelte Linie). Veronika Studer
4. Auch fürs Gerüst: Papierstreifen (2 Zentimeter breit, 18 Zentimeter lang) mittig hochfalten und je ein 2-Zentimeter-Ende abknicken. Veronika Studer
5. Ring in die Karte kleben (gestrichelte Linie auf Kartenfalz positionieren). Die 2-Zentimeter-Enden am äusseren Kreisrand festkleben. Veronika Studer
6. Mit dem Aufkleben der Sterne in der Mitte (auf und unter dem Gerüst) beginnen. Stets prüfen, ob sich die Karte noch schliessen lässt. Veronika Studer
Zusatzidee: Dreidimensionales Schneegestöber
Das Gerüst wird nicht aufgeklebt, sondern aus der quadratischen Karte geklappt. Dazu ein Rechteck von 7 × 3 Zentimetern aufzeichnen. 2 Zentimeter des Streifens liegen unter dem Kartenfalz. Längen mit Cutter einschneiden. Beim Schliessen der Karte den Streifen am unteren Ende falten (Falzbein!), rausziehen und oben 2 Zentimeter vor Ende hochfalten (gestrichelte Linie). Baum auf Streifen ankleben und es schneien lassen!
Veronika Studer
Materialliste
Veronika Studer
Idee und Ausführung: Sandra Dangel
Text: Bettina Bono
Diese Anleitung erschien in der Schweizer LandLiebe #8 Festtagszauber 2020.