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Pikant, robust und einfach anzubauen

Sie heissen Mizuna, Mizunzu, Mibuna, Wasabino, Tatsoi oder Red Giant und stammen hauptsächlich aus Japan und China: die Asia-Salate mit ihren abwechslungsreich geformten Blättern in verschiedenen Grün- und Rottönen. Sie gehören zu den Blatt- und Senfkohlarten und sind in unseren Breiten noch relativ neu, erfreuen sich aber immer grösserer Beliebtheit. Typisch für Asia-Salate ist ihr hoher Gehalt an pikanten Senfölen, was ihnen eine senf- oder meerrettichartige Schärfe verleiht. Einige Sorten haben indes einen milden Kohlgeschmack.

Asia-Salate

Asia-Salate sind recht unkomplizierte «Gartenkinder». Die meisten Sorten stammen aus gemässigten Klimazonen und fühlen sich deshalb auch bei uns wohl. Ihnen gemeinsam ist eine grosse Kältetoleranz (sie vertragen leichte Fröste) und eine lange Erntezeit. Sie können schon ab März und bis spät in den Herbst hinein direkt ins Freiland ausgesät werden, gedeihen aber auch in Kübeln und Kästen ohne Probleme. 

Jetzt im Sommer dauert es nach der Aussaat nur zwei bis drei Wochen, bis die jungen Blätter eine Grösse von 5 bis 10 Zentimetern erreicht haben und geerntet werden können. Im Herbst dauert es von der Aussaat bis zur Ernte sechs bis acht Wochen. Im Spätherbst sät man Asia-Salate in ein Treibbeet, in ein gedecktes Hochbeet oder unter Vlies. Erhältlich sind zudem Setzlinge, die auch in Balkonkisten gesetzt werden können.Geerntet wird mehrmals, wichtig ist, dass man die Blätter nicht zu tief schneidet. 

Mittlerweile haben wir bei Asia-Salaten die Qual der Sortenwahl. Dies liegt auch daran, dass durch die teilweise «Verwestlichung» der traditionellen Namen ein Wirrwarr entstanden ist. Empfehlenswert ist daher, eine Saatmischung zu verwenden. Sie bietet den Vorteil, dass man mehrere Sorten probieren kann. Die Sorte Mizuna mit ihrer dezenter Schärfe ist die bekannteste. Sie ist Hauptbestandteil fast aller Saatmischungen, kann aber natürlich auch «solo» ausgesät und später genossen werden.  

Text Corinne Schlatter